Eine weitläufige Verkettung von neun Stadthäusern besetzt und rythmisiert das äusserst schmale, und ca. 400 Meter lange ehemalige Bahnareal entlang des Gleisraums. Durch die konzentrierte Setzung der Volumetrie kann ein grösserer, zusammenhängender Aussenraum freigespielt werden. Das Projekt oszilliert zwischen einer Grossform und dem moderaten Massstab einer freistehenden Stadtvilla, und ermöglicht ein durchlässiges und reichhaltiges urbanes Gefüge. Unterschiedliche Erschliessungsbauten verbinden das Quartier mit den angrenzenden Ebenen der Stadt, sowie der zukünftigen Personenunterführung Guthirt. Der hohe Kontrast zwischen gebauter Dichte und der Weite des Gleisraums stiftet Identität. Das Punkthaus als Baustein bietet eine robuste Ausgangslage um eine Vielzahl von unterschiedlichen Wohnungstypen und Raumvorstellungen zu entwerfen, der explizit hohe Grad an Abwicklung ermöglicht vielfältige Bezüge zwischen Innen und Aussen, Nah und Weit. Sämtliche Wohnungen haben sowohl Sicht zum Gleisraum, als auch in die gedrungenen Zwischenräume, die Gassen. Im Erdgeschoss finden neben unterschiedlicher Gewerbe- und Gastronomienutzungen auch Atelier- Wohnformen als Duplex- und Splittypen, sowie klassische Hochparterre- Wohnungen ihren Platz. Für die Gewerbe- und Bürohäuser in den stirnseitigen Abschlüssen bieten einfach geschnittene, mehrseitig orientierte Hallen- Typen mit kompakten, dienenden Nebenraum- Clustern vielfältige Möglichkeiten zur Aneignung. Sämtliche Häuser verfügen im Dachgeschoss über einen aus dem Treppenhaus zugänglichen Dachgarten.

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Projektwettbewerb zweistufig, 2021-2022, 1. Rang
Gemischte Nutzung mit ca. 119 Wohnungen, Gewerbe, Kleingewerbe und Gastronomie,
sowie zwei Geschäftshäuser und Kleinbauten zur Erschliessung der Stadtebene Gubelstrasse und der Personenunterführung Guthirt
Kirschloh Areal, Stadt Zug
Projektierung 2022 - laufend